Ende einer Dienstfahrt
Das Land Bremen verkauft seine Anteile an der Jacobs University an das Schaffhausen Institute of Technology. Das wiederum wurde vom IT-Unternehmer Serguei Beloussov gegründet (CEO des Softwareunternehmens Acronis AG). Dementsprechend ist eine Stärkung des IT-bezogenen Studienangebots geplant, unter anderem sollen Studiengänge in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Quantum Computing aufgebaut werden.
Für das Land Bremen endet damit ein finanzielles Abenteuer der Extraklasse. Ca. 200 Mio EUR hat es in die Jacobs University gesteckt, schätzt der DHV in seinem aktuellen Newsletter. Da ist womöglich die Anschubfinanzierung der 1999 gegründeten Vorgängerorganisation International University Bremen noch gar nicht mitgerechnet. 2020 zog sich die Jacobs-Stiftung aus der Finanzierung der defizitären Einrichtung zurück.
Der Verkaufpreis der Bremer Anteile soll 22.000 EUR betragen haben.
Neuer Buwin ist da
Der neue Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021, herausgegeben von einem Konsortium mehrerer durchaus renommierter Einrichtungen der Hochschulforschung und des statistischen Bundesamts, ist da. TL;DR siehe Seite 10 unten:
92% des hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen
Personals an Hochschulen (unter 45 Jahren, ohne Professorinnen und Professoren)
sind befristet beschäftigt (…)
Die durchschnittliche Vertragslaufzeit von Promovierenden liegt bei 22 Monaten bezogen auf den aktuellen Arbeitsvertrag. Für Post-docs liegt die durchschnittliche Vertragslaufzeit bei 28 Monaten.
Erneut gehen beide Mittelbausitze im Senat an ...
… die Mittelbauinititiative!
(Quelle: Feststellung des Wahlergebnisses durch den Wahlleiter der Carl von Ossietzky Universität )
Herzlichen Dank an unsere Wähler*innen und an alle Aktiven! Wahlen unter Pandemiebedingungen gehören eindeutig auf die Liste der Erfahrungen, auf die wir gern verzichtet hätten.
In der Gruppe der Hochschullehrer*innen gab es nur personelle Veränderungen, die Kräfteverhältnisse bleiben – bei Stimmverschiebungen zu Gunsten der DH – gleich. Das gilt auch für die MTV-Gruppe – beide Sitze gingen an ver.di. Ein Einzelbewerber aus einer Stabsstelle des Präsidiums konnte sich nicht durchsetzen, erzielte aber einen Achtungserfolg. Bei den Studierenden konnte eine neue Liste punkten und einen der beiden Sitze holen. Wofür diese Liste hochschulpolitisch steht, wird man sehen… insgesamt wird die Mittelbauinitiative in der neuen Zusammensetzung des Senats gut weiterarbeiten können.
Senatswahl 2021 (Flyer)
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